Mithilfe der Methode Klavierschule Mandarine ist es uns möglich,
die Kinder im Vorschulalter ab viereinhalb Jahren zu unterrichten.
Speziell dazu dient der Band Klavierschule Mandarinchen.
Diese Klavierschule ist eine innovative Methodik für den Anfängerunterricht für Vorschulkinder ab 4 Jahren.
Die Schüler spielen nach Gehör, nach bunten Noten und durch Nachahmung. In diesem Alter sind die meisten Kinder mit dem Notenlesen überfordert und können sich dabei nicht auf das eigentliche Klavierspiel konzentrieren. In Mandarinchen lernen sie wichtige Fertigkeiten und Spielarten bis zum zweihändigen Spiel. Der erste Teil ist dem Spiel auf den schwarzen Tasten gewidmet, im zweiten kommen die weißen Tasten und im weiteren Verlauf werden sie miteinander gemischt. Zum „Lesen“ von bunten Noten bekommen Schüler die Papptastatur, die hinter die Tasten gesteckt wird und die Farben der entsprechenden Tasten zeigt.
Jedes Lied hat eine Begleitung für den Lehrer. Sie macht nicht nur die Lieder schöner, sondern entwickelt das Rhythmusgefühl des Schülers. Zusätzlich gibt es zu jedem Lied ein Audio mit Begleitung, das als Playback genutzt werden kann. Der Link zu den Audios wird beim Kauf der Klavierschule erworben. Die Videos befinden sich auf dem YouTube Kanal der Klavierschule Mandarine. Man gibt an: Klavierschule Mandarine Mandarinchen Titel des Liedes.
Uns ist es wichtig, die Fantasie und die Vorstellungskraft der Kinder beim Klavierspielen zu wecken. Das Kind soll sich vorstellen, dass es eine Katze oder ein Bär ist, dass seine Hände kleine Frösche oder Wellen sind. Wir verzichten in den Texten meistens auf die Anführungszeichen, sonst stören sie beim Lesen.
Zu jedem Lied gibt es kurze Kommentare, obwohl wir davon ausgehen, dass ein Lehrer die meisten Erklärungen nach seinem Geschmack und nach der Entwicklung des Schülers gibt. Generell ist die Klavierschule eine reichliche Ansammlung von Unterrichtsmaterial, die vom Lehrer variabel eingesetzt werden kann.
Auch in vielen anderen Hinsichten sollte der Lehrer entscheiden, was für einen Schüler sinnvoll oder machbar ist: in puncto Fingersatz, Artikulation, Dynamik. Die Lieder können gekürzt und vereinfacht werden, zum Beispiel für ganz junge Schüler. Darum haben wir meistens auf den Fingersatz und die Artikulation verzichtet und nur einige Empfehlungen geschrieben.
Der Rhythmus wird im Band 1 der Klavierschule Mandarine detailliert besprochen und ein extra Heft für die Musiktheorie ist geplant. Darum gibt es in Mandarinchen, wo noch kein Notenspiel angewendet wird, kein extra Kapitel für den Rhythmus. Da alle Lieder mit Gedichten versehen sind, sollte man mit dem Kind zusammen den Text lernen, den Rhythmus durchklopfen und erst danach spielen. Auch die Begleitung hilft dem Schüler zusätzlich, sich den Rhythmus des Liedes einzuprägen.
Wir empfehlen, ungefähr in der Mitte des Buches parallel dazu mit der Mandarine 1 anzufangen, das heißt, mit dem Spielen nach Noten. Mit jedem Lied werden die Kinder immer neugieriger, wie die richtigen Noten aussehen, die nicht mehr bunt sind. Aber schon in Mandarinchen sollte man mit dem Notentraining anfangen, und zwar in Form der Notengeschichten. Am Ende der Klavierschule gibt es einige Anregungen dazu. Die Linien werden am Anfang nicht als Nummern eingeprägt, sondern als Farbe.
Die Klavierschule wird im Unterricht eingesetzt und zeigt, dass die Stunden mit sehr jungen Schülern spielerisch leicht verlaufen und schnelle Erfolge bringen. Die Kinder bekommen kleine Aufgaben für Zuhause. Die Unterstützung der Eltern ist dabei sehr wichtig. Die jungen Schüler haben Freude an den Liedern und erwerben gleichzeitig wichtige Fähigkeiten für das Klavierspiel: die richtige Haltung, Koordination der Hände, freie Orientierung auf der Tastatur, Ablesen von (bunten) Noten, Nachahmung der Bewegungen des Lehrers, rhythmisches Spiel, Phrasierung und Klanggestaltung, verschiedene Anschlag- und Spielarten. Die Schüler können später das bereits Erlernte mit der richtigen Notation verknüpfen.